"Die Bundesregierung kümmert sich nicht und riskiert so, dass die Wahlfreiheit für Schwangere, was den Ort der Geburt angeht, eingeschränkt wird. Wenn keine freiberuflichen Hebammen mehr zur Verfügung stehen, wird es bald Hausgeburten oder Geburtshäuser nicht mehr geben!"
In der Vergangenheit ist der Kostendruck auf Hebammen, die in der Geburtshilfe tätig sind, immer weiter gestiegen. Immer mehr Hebammen verlagern ihren Schwerpunkt auf Beratungsleistungen, denn in der Geburtshilfe bleibt nach Abzug aller Kosten nur ein Stundenlohn von rund 7 Euro übrig – bei einer Arbeit, die ständige Verfügbarkeit, Einsatz und Engagement erforderlich macht.
Seit 2003 ist der durchschnittlich für Haftpflichtversicherung aufgewendete Betrag von 1200 € auf heute über 4000€ gestiegen. Das Einkommen der Hebammen hat sich nicht verändert. "Minister Bahr muss hier dringend handeln." so Kirsten Lühmann. "Wir brauchen für die Hebammen existenzsichernde Lösungen. Hebammen helfen – Helfen wir jetzt ihnen".
Zum Internationalen Hebammentag hat die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion eine Presseerklärung unter dem Titel "Keine Prekarisierung bei Hebammen zulassen" herausgegeben. Diese finden Sie hier.