Liebe Freunde, liebe Freundinnen,
Fast 80% unserer Mitglieder haben beim Mitgliedervotum am vergangenen Wochenende abgestimmt. Mit 66,02% Ja-Stimmen haben wir uns gemeinsam für die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages entschieden.
Nach der Ergebnisbekanntgabe am Sonntag war ich erschrocken über die vielen hasserfüllten Botschaften in den Sozialen Medien. So kenne ich meine Partei nicht und ich finde es schade, wenn nach einer so fairen und produktiven „Streitphase“ innerhalb der Partei dann auf Facebook unter die Gürtellinie geschossen wird oder unreflektiert über die SPD hergezogen wird.
Es gab aber auch viele kluge Beiträge und trotz Enttäuschung über das Ergebnis auf No-GroKo-Seite viel Zuspruch für die SPD und unsere Politik.
Was denke ich alle verstanden haben ist, dass die kommenden Jahre nicht ein einfaches Anknüpfen an das Bisherige sein können. Kevin Kühnert postete am Sonntag: „Die SPD muss mehr sein, wie in den letzten Wochen und weniger, wie in den letzten Jahren.“ Das sehe ich genauso. Die Wochen, die zum Votum hingeführt haben, waren geprägt von leidenschaftlichen Diskussionen und haben vieles aufgerüttelt und viele wachgerüttelt.
Ich fand es toll, wie lebhaft sich meine Partei mit Inhalten, Fragen und Problemen auseinandergesetzt hat. Wir müssen dringend dafür sorgen, dass diese Diskussionskultur so bestehen bleibt und wir nicht in Lethargie verfallen – denn dann würden unsere Kritiker Recht behalten.
Jetzt ist es an uns allen, zu überlegen, wie wir uns neu positionieren, wie unser Grundsatzprogramm aussehen soll und was für uns sozialdemokratische Politik bedeutet.
Ich freue mich auf diese Aufgaben!
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